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Warum Hausarbeit ein echter Fitness-Booster ist

Mit Staubsauger, Wischmopp und Co. kannst du nicht nur dein Zuhause, sondern auch deinen Körper auf Vordermann bringen.

Hausarbeit hat nicht gerade den besten Ruf: Sie gilt als lästig, anstrengend und oftmals zeitraubend. Aber wusstest du, dass gerade diese alltäglichen Tätigkeiten wahre Kalorienkiller und echte Fitness-Booster sein können? Für viele Menschen ist der Haushalt sogar die wichtigste Form der Alltagsbewegung – und das völlig kostenlos, ohne Fitnessstudio, ohne Equipment. In diesem Artikel erfährst du, warum Hausarbeit deinem Körper guttut, welche Muskelgruppen du dabei stärkst und welche fünf Tätigkeiten im Haushalt besonders effektiv sind.

Hausarbeit – unterschätzter Fitmacher

Was im Alltag oft übersehen wird: Jede körperliche Aktivität zählt. Auch wenn es sich dabei nicht um ein klassisches Training handelt, verbraucht jede Bewegung Energie. Wer regelmäßig im Haushalt aktiv ist, verbessert seine Ausdauer, stärkt Muskulatur und kurbelt den Kreislauf an. Und genau das macht Hausarbeit zu einem unterschätzten Fitness-Booster.

Je nach Intensität und Dauer lassen sich beim Putzen, Saugen oder Fensterputzen locker 200 bis 400 Kalorien pro Stunde verbrennen – ähnlich wie bei einem leichten Workout. Zusätzlich bringt Hausarbeit Abwechslung, Bewegung und Struktur in den Tag – besonders wertvoll für Menschen mit einem überwiegend sitzenden Lebensstil.

Warum Hausarbeit mehr ist als nur sauber machen

Körperliche Bewegung hat viele positive Effekte: Sie stärkt Herz und Kreislauf, verbessert die Sauerstoffversorgung im Körper und hilft beim Stressabbau. Wer sich im Alltag regelmäßig bewegt – und sei es beim Wischen oder Kochen – aktiviert Stoffwechsel und Muskeln.

Hinzu kommt der psychologische Aspekt: Hausarbeit kann das Gefühl von Kontrolle und Ordnung stärken. Ein aufgeräumtes Umfeld wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus – und wer sich wohlfühlt, bleibt eher motiviert, sich zu bewegen. So entsteht ein positiver Kreislauf aus Aktivität, Zufriedenheit und körperlicher Gesundheit.

Diese Muskelgruppen werden bei der Hausarbeit trainiert

Hausarbeit ist ein funktionelles Ganzkörpertraining. Je nach Tätigkeit werden verschiedene Muskelgruppen beansprucht:

  • Arme und Schultern: Beim Fensterputzen, Staubwischen oder Schrubben sind deine Oberarme dauerhaft in Bewegung. Das stärkt Schultern, Bizeps und Trizeps.
  • Beine und Po: Beim Staubsaugen, Wischen oder Treppensteigen arbeitest du ständig aus den Beinen heraus – perfekt für Oberschenkel und Gesäßmuskulatur.
  • Bauch und Rumpf: Viele Bewegungen im Haushalt erfordern eine stabile Körpermitte, vor allem das Bücken, Heben und Tragen. So wird die Bauchmuskulatur unbewusst mittrainiert.
  • Rücken: Wer richtig hebt, putzt und trägt, stärkt auch den unteren Rücken. Wichtig ist hier eine gute Haltung, um Überlastungen zu vermeiden.

5 besonders effektive Hausarbeiten – und warum sie echte Kalorienkiller sind

Im Folgenden stellen wir dir fünf Hausarbeiten vor, die nicht nur dein Zuhause sauber halten, sondern auch deine Fitness ordentlich ankurbeln. Dabei erklären wir dir, wie du die jeweilige Tätigkeit besonders effektiv für deinen Körper nutzt.

1. Staubsaugen – das Ganzkörper-Workout

Staubsaugen zählt zu den klassischen Alltagsbewegungen – und ist dabei erstaunlich effektiv. Beim Saugen bist du ständig in Bewegung: Du gehst, bückst dich, ziehst und schiebst den Sauger. Der Rücken bleibt idealerweise gerade, während die Beine dich vorwärtsbewegen.

Tipp: Mach große Ausfallschritte beim Saugen, halte deinen Bauch angespannt und versuche, im gleichmäßigen Rhythmus zu arbeiten. So werden Beine, Rumpf, Schultern und Arme gleichzeitig gefordert – ein kleines Ganzkörpertraining für zwischendurch.

Kalorienverbrauch: ca. 250–300 kcal pro Stunde.

2. Fenster putzen – gut für Oberkörper und Arme

Wer schon einmal eine große Fensterfront geputzt hat, weiß: Das ist schweißtreibend! Beim Fensterputzen arbeitest du mit über-Kopf-Bewegungen, Kreisbewegungen und Druck – perfekt für Arme, Schultern und die Rumpfmuskulatur.

Je größer die Fläche, desto intensiver das Training. Die Bewegungen ähneln teils denen im Functional Training: wiederholte, kontrollierte Bewegungen mit Körperspannung.

Tipp: Nutze beide Arme im Wechsel, achte auf eine aufrechte Haltung und setze deinen Rumpf bewusst ein. Du wirst spüren, wie anstrengend das werden kann – vor allem, wenn du dich dabei nicht aufstützt.

Kalorienverbrauch: ca. 250–350 kcal pro Stunde.

3. Boden wischen – ideal für Beine und Po

Wischen bedeutet: tief runter, wieder hoch, vor und zurück. Besonders, wenn du das Wischen in der klassischen Variante mit Eimer und Lappen machst – also auf Knien oder in der Hocke –, wird es zum echten Po- und Beintraining.

Dabei entstehen viele Bewegungen, die du aus dem Fitnessstudio kennst: Ausfallschritte, Kniebeugen, Rumpfdrehungen. Wer aufrecht bleibt und den Bauch mit einsetzt, profitiert zusätzlich.

Tipp: Mach bewusst tiefe Bewegungen, halte die Körperspannung und variiere zwischen Wischrichtung und Griffposition. So bleibt es abwechslungsreich und effektiv.

Kalorienverbrauch: ca. 300–400 kcal pro Stunde.

4. Betten beziehen – Training für Koordination und Rumpf

Was auf den ersten Blick simpel wirkt, fordert den ganzen Körper: Decken ausschütteln, Matratzen anheben, Bezüge überziehen – dabei sind Koordination, Kraft und Beweglichkeit gefragt. Der Rumpf ist ständig in Bewegung, die Arme werden über den Kopf gehoben, und auch das Gleichgewicht wird geschult.

Tipp: Geh in die Knie statt in den Rundrücken, halte den Bauch angespannt und arbeite kontrolliert. Wer schnell und kraftvoll arbeitet, trainiert zusätzlich seine Ausdauer.

Kalorienverbrauch: ca. 200–300 kcal pro Stunde.

5. Gartenarbeit – Bonus-Booster an der frischen Luft

Gartenarbeit gehört zwar nicht zur klassischen Hausarbeit, verdient hier aber einen Platz, weil sie ähnliche Bewegungsmuster beinhaltet – und dazu noch an der frischen Luft stattfindet. Graben, Harken, Jäten, Umgraben – all das fordert Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit.

Tipp: Nutze Gartenarbeit wie ein funktionelles Training: Variiere die Bewegungen, arbeite mit den Beinen, achte auf saubere Bewegungsabläufe und gönn dir Pausen. Und nicht vergessen: Viel trinken!

Kalorienverbrauch: ca. 300–450 kcal pro Stunde – je nach Tätigkeit.

So machst du aus Hausarbeit dein persönliches Fitnessprogramm

Damit Hausarbeit nicht nur sauber, sondern auch fit macht, helfen dir diese Tipps:

  • Musik an: Mit rhythmischer Musik im Hintergrund macht alles mehr Spaß – und du bleibst automatisch in Bewegung.
  • Bewusst bewegen: Achte auf eine gute Haltung, aktiviere deinen Bauch und führe Bewegungen gezielt aus.
  • Intervallprinzip nutzen: Mach deine Hausarbeit in Etappen – etwa 20 Minuten intensiv, dann kurze Pause.
  • Variieren statt monotones Arbeiten: Wechsle zwischen verschiedenen Aufgaben – das beansprucht unterschiedliche Muskelgruppen.
  • Tracken mit Smartwatch oder App: So behältst du im Blick, wie viele Schritte und Kalorien du verbrauchst.

Der unterschätzte Wert von Alltagsbewegung

In einer Welt voller Fitness-Apps, Laufbänder und Challenges vergessen wir oft: Unser Alltag bietet unzählige Möglichkeiten, aktiv zu sein. Hausarbeit ist eine davon – und sie hat einen riesigen Vorteil: Sie lässt sich ganz natürlich in den Tagesablauf integrieren.

Gerade Menschen mit wenig Zeit profitieren von dieser Art der Bewegung. Statt ein schlechtes Gewissen zu haben, weil man es nicht ins Fitnessstudio geschafft hat, darf man stolz darauf sein, den eigenen Körper im Alltag genutzt zu haben. Jeder Schritt zählt – auch der zum Putzlappen.

Fazit: Hausarbeit ist dein Fitness-Booster für jeden Tag

Wer Hausarbeit nicht nur als lästige Pflicht, sondern als Chance zur Bewegung sieht, kann daraus enorm viel für die eigene Gesundheit ziehen. Du verbesserst deine Ausdauer, stärkst deine Muskulatur, regst den Kreislauf an – und das alles in deinem eigenen Zuhause, ganz ohne Mitgliedsbeitrag.

Ob Staubsaugen, Fensterputzen oder Betten beziehen – dein Körper freut sich über jede Form der Bewegung. Mit ein wenig Achtsamkeit wird aus dem alltäglichen Pflichtprogramm ein funktionelles Training mit echtem Mehrwert.

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