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Warum wir Bewegung neu für uns definiert haben

Bewegung muss nicht weh tun, nicht stressen und auch nicht in ein Korsett aus "Pflicht" gepresst werden – das haben wir auf unserem Weg erst lernen müssen.

Wir waren lange auf der Suche nach einem gesunden Lebensstil, der sich nicht wie ein ständiger Kampf anfühlt. Diäten, Fitnessprogramme, Selbstoptimierung – all das haben wir ausprobiert. Und dabei irgendwann gemerkt: Wir müssen Bewegung ganz neu für uns denken, wenn sie langfristig zu uns passen soll.

Wie unsere alte Vorstellung von Bewegung uns im Weg stand

Lange Zeit war Bewegung für uns gleichbedeutend mit „Sport“ – und Sport wiederum war gleichbedeutend mit Anstrengung, Schwitzen, Disziplin. Wer sich bewegt, muss leiden. Wer abnehmen will, muss sich quälen. Das war tief in uns verankert.

 

Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Du nimmst dir vor, ab morgen jeden Tag zu joggen. Oder endlich ins Fitnessstudio zu gehen. Du ziehst es eine Woche durch, vielleicht auch zwei. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem dein Körper, dein Kopf oder dein Alltag nicht mehr mitspielen. Und dann?

Dann fühlt es sich an wie ein Scheitern.

Genau das haben wir immer wieder erlebt. Wir haben gedacht, wir müssten uns nur genug zusammenreißen. Aber in Wahrheit hatten wir ein Bild von Bewegung im Kopf, das gar nicht zu uns passte.

Die Wende kam mit einem schlichten Spaziergang

Es klingt banal, aber es war ein Spaziergang, der alles verändert hat. Kein durchgeplanter Fitnesslauf, kein High-Intensity-Workout. Sondern ein einfacher Spaziergang nach dem Abendessen. Ohne Ziel, ohne Pulsuhr. Einfach rausgehen, durchatmen, loslaufen.

Zum ersten Mal seit Langem fühlte sich Bewegung nicht wie eine Strafe an, sondern wie ein Geschenk. Der Druck war raus. Die Bewegung wurde zur Entlastung, nicht zur Belastung.

Das war der Moment, in dem wir verstanden: Es geht nicht darum, was „richtige Bewegung“ ist. Es geht darum, was sich für uns gut und machbar anfühlt. Und das ist für jede:n unterschiedlich.

Bewegung, wie sie zu uns passt

Seit diesem Spaziergang haben wir unsere Definition von Bewegung komplett umgekrempelt. Für uns bedeutet Bewegung heute:

  • Sie soll Freude machen und uns guttun – nicht stressen oder überfordern.
  • Sie soll in unseren Alltag passen – nicht unseren Alltag durcheinanderbringen.

Diese einfache Perspektivänderung hat bei uns ganz viel bewegt. Im Kopf, im Körper und im Leben.

Kleine Schritte statt großer Programme

Früher haben wir immer wieder versucht, uns mit ambitionierten Trainingsplänen zu motivieren: „Ab morgen 3-mal die Woche HIIT, mindestens 10.000 Schritte am Tag und sonntags Yoga!“

Das klang toll auf dem Papier. Aber es war einfach zu viel. Vor allem, wenn der Alltag dazwischenkam. Job, Kinder, Haushalt, Termine – irgendwann blieb keine Energie übrig.

Heute machen wir es anders. Statt „alles oder nichts“ haben wir uns für „alles kann, nichts muss“ entschieden. Ein kurzes Stretching am Morgen, 15 Minuten spazieren in der Mittagspause, ein Tanz im Wohnzimmer – all das ist für uns Bewegung.

Wir haben aufgehört, uns zu vergleichen

Einer der befreiendsten Schritte war, sich vom ständigen Vergleichen zu verabschieden. Was andere schaffen, was auf Instagram als „Fitnessziel“ verkauft wird – all das war früher unser stiller Maßstab.

Doch dieser Vergleich hat uns nur blockiert. Weil wir immer schlechter abgeschnitten haben, immer „zu wenig“, „nicht sportlich genug“ waren. Heute wissen wir: Unser Tempo, unser Körper, unsere Energie – das ist unser Maßstab. Und damit fahren wir viel besser.

Warum Bewegung mehr ist als Kalorienverbrennen

Wenn du abnehmen willst, ist Bewegung wichtig. Keine Frage. Aber sie ist eben nicht nur ein Mittel zur Kalorienverbrennung.

Bewegung hilft uns, Stress abzubauen. Sie bringt den Kreislauf in Schwung. Sie verbessert die Laune, gerade an trüben Tagen. Und sie schenkt uns ein Gefühl von Selbstwirksamkeit. All das haben wir erst wirklich gespürt, als wir aufgehört haben, Bewegung zu instrumentalisieren.

Wir haben gelernt, auf unseren Körper zu hören

Früher haben wir versucht, unseren Körper zu beherrschen. Ihn zu trimmen, zu disziplinieren, ihn zu „besiegen“. Doch unser Körper ist kein Gegner – er ist unser Partner.

Heute fragen wir uns: Was braucht mein Körper gerade? Energie oder Ruhe? Aktivierung oder Entspannung? Daraus ergibt sich, wie wir uns bewegen.

Und manchmal bedeutet das eben auch: heute einfach mal nicht.

Unsere Lieblingsformen der Bewegung heute

Damit du dir ein Bild machen kannst, hier ein kleiner Einblick in das, was wir heute unter Bewegung verstehen und lieben gelernt haben:

  • Spaziergänge, gerne in der Natur, aber auch durchs Viertel
  • Dehnübungen am Morgen oder Abend
  • Tanzen zu unserer Lieblingsmusik im Wohnzimmer
  • Leichte Bodyweight-Übungen, die wir spontan einbauen
  • Fahrradfahren mit unseren Kids

All das ist keine Leistungsschau. Es ist Bewegung, die zu uns passt. Und genau deshalb bleiben wir dabei.

Warum Regelmäßigkeit mehr bringt als Intensität

Wenn wir eines gelernt haben, dann das: Eine kleine Einheit am Tag ist wertvoller als ein überambitioniertes Workout pro Woche, das dann doch ausfällt.

Regelmäßigkeit hat etwas Magisches. Sie verändert, wie wir unseren Körper wahrnehmen. Wie wir mit uns umgehen. Sie fühlt sich an wie ein Rhythmus, nicht wie ein Zwang.

Das bedeutet auch: Wenn du dir eine Form der Bewegung aussuchst, die du wirklich magst, fällt dir diese Regelmäßigkeit viel leichter. Und genau das war für uns der Schlüssel.

Die Rolle von Pausen und Erholung

Ein großer Aha-Moment für uns war zu erkennen, dass echte Bewegung nicht dauerhaft „on“ bedeutet. Der Körper braucht Erholung. Sonst kann er nicht regenerieren, aufbauen, wachsen.

Früher dachten wir: Nur wer immer in Bewegung ist, macht Fortschritte. Heute wissen wir: Pausen sind Teil des Fortschritts. Sie schützen vor Verletzungen, Überlastung und Erschöpfung.

Warum Bewegung ein Beziehungsthema ist

Was uns am meisten geholfen hat: Dass wir als Paar gemeinsam einen neuen Zugang zur Bewegung gefunden haben. Früher hatte jede:r sein eigenes (kurzfristiges) Programm. Heute unternehmen wir viel gemeinsam, motivieren uns, lachen dabei.

Bewegung ist für uns zu einem gemeinsamen Ritual geworden. Ein verbindendes Element im Alltag. Und manchmal auch ein Rettungsanker, wenn die Stimmung kippt oder Stress uns zu schaffen macht.

Unser Fazit: Bewegung darf leicht sein

Wenn du das Gefühl hast, Bewegung ist immer nur anstrengend, lästig oder zeitfressend – dann darfst du das für dich hinterfragen. Bewegung kann sich auch leicht anfühlen. Sie darf Freude machen. Sie darf Teil deines Lebens werden, ohne dein Leben zu bestimmen.

 

Wir haben unsere Definition von Bewegung völlig neu geschrieben. Und das war einer der besten Schritte auf unserem Weg zu mehr Gesundheit, mehr Energie und mehr Lebensqualität.

Vielleicht ist es auch für dich an der Zeit, Bewegung neu zu denken.

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